Wenn Sie eine Website entwerfen und entwickeln, ist es ratsam, auf die Anzahl der HTTP-Anfragen zu achten, die beim Besuch Ihrer Seite generiert werden. Warum? Durch die Reduzierung der Anfragen lädt Ihre Website schneller – und verbraucht gleichzeitig weniger Energie. Nutzen Sie die folgenden Tipps, um Ihre WordPress-Seite zu optimieren!
Was ist eine HTTP-Anfrage?
Wenn Sie eine beliebige Website besuchen, sendet Ihr Browser eine Anfrage an den Server, auf dem die Daten der Website gespeichert sind. Tatsächlich werden dabei mehrere Anfragen gesendet: Jedes Bild, jedes Video und jede andere Datei wird als eigene, individuelle HTTP-Anfrage behandelt.
Das Laden einer einzelnen Seite kann beispielsweise aus 50 HTTP-Anfragen bestehen. Wenn eine Website hundert Besucher pro Monat hat und jeder eine Seite lädt, kommen so schnell 5.000 Anfragen zusammen.
Normalerweise kann die Anzahl der HTTP-Anfragen, die durch einen einzigen Seitenaufruf verursacht werden, sogar deutlich höher liegen – ohne Optimierung sind einhundert Anfragen keine Seltenheit. Glücklicherweise können schon kleine Maßnahmen die Gesamtzahl der Anfragen reduzieren; eine Website mit etwa 20 Anfragen gilt als gut optimiert. Lesen Sie weiter, um Tipps zu erhalten, wie Sie Ihre Seite optimieren und die Anzahl der HTTP-Anfragen senken können!
Wie sieht eine HTTP-Anfrage aus?
Wenn ein Server eine Anfrage vom Browser eines Besuchers empfängt und verarbeitet, sendet er eine Antwort zurück, die die angeforderten Informationen – wie zum Beispiel den HTML-Code der Website – enthält. Die Serverantwort liefert auch einen HTTP-Statuscode: War die Anfrage erfolgreich, lautet die Antwort 200 OK. Wurde die Seite oder Information nicht gefunden, ist die Antwort möglicherweise 404 Not Found. Mehr über HTTP-Statuscodes können Sie in einem unserer früheren Blogbeiträge lesen.
So sieht eine einzelne HTTP-Anfrage serverseitig in den Protokollen (nginx-access.log) aus. Wir sehen, dass unsere Seite für den WordPress-Hosting-Plan abgerufen wurde („GET“), die Anfrage erfolgreich war (200), und dass ich, der Autor, Mozilla Firefox als Browser verwendet habe.
seravo.com - - [12/Aug/2025:19:24:05 +0300] "GET /en/plans/ HTTP/1.1" 200 29964 "https://seravo.com/en/" "Mozilla/5.0 (X11; Ubuntu; Linux x86_64; rv:141.0) Gecko/20100101 Firefox/141.0"Was ist HTTPS?
HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) ist die verschlüsselte Version des HTTP-Protokolls. Es stellt sicher, dass die Informationen, die zwischen Ihrem Browser und dem Server übertragen werden, geschützt und für Außenstehende nicht sichtbar sind.
Sie können überprüfen, ob Ihre Verbindung mit HTTPS gesichert ist, indem Sie einen Blick auf die Adressleiste Ihres Browsers werfen (in der Regel sehen Sie dort ein Schloss-Symbol). Bei Seravo sind alle Verbindungen standardmäßig gesichert und HTTPS ist immer aktiviert.
So minimieren Sie die Anzahl der HTTP-Anfragen in WordPress
Sie sollten die Anzahl der HTTP-Anfragen idealerweise bereits in der Design- und Entwicklungsphase im Auge behalten. Aber keine Sorge, falls Sie bereits eine bestehende WordPress-Seite haben: Sie können die Anzahl der Anfragen auch nachträglich reduzieren, indem Sie sich von unnötigen Funktionen trennen und nur die essentiellen Ressourcen laden.
Effektives Caching
Die Anzahl der zum Laden einer Webseite benötigten Dateien – und somit die Anzahl der HTTP-Anfragen – sinkt erheblich, wenn das Caching der Seite gut funktioniert.
Wenn Sie eine Seite zum ersten Mal besuchen, lädt Ihr Browser alle notwendigen Dateien herunter und speichert sie zur späteren Verwendung. Beim nächsten Besuch der Seite oder beim Navigieren zu einer anderen Seite auf derselben Website kann der Browser diese bereits gespeicherten Dateien verwenden. Das bedeutet, es sind nur noch wenige zusätzliche HTTP-Anfragen nötig, was die Ladezeit der Seite drastisch verkürzt.
Das Premium-WordPress-Hosting von Seravo ist eine Komplettlösung mit effizientem Caching, das bereits für Sie vorinstalliert ist. Sie müssen keine zusätzlichen Plugins installieren oder sich um die Einstellungen kümmern, damit das Caching effektiv arbeitet. Es gibt jedoch noch andere Faktoren, die Sie beachten sollten, um die Anzahl der HTTP-Anfragen auf Ihrer Seite zu reduzieren!
Entfernen, Minimieren, Zusammenfassen
Alle auf Ihrer WordPress-Seite installierten Plugins und Themes können die Anzahl der generierten HTTP-Anfragen ebenfalls erhöhen. Es ist ratsam, die Liste Ihrer Erweiterungen von Zeit zu Zeit sorgfältig zu überprüfen und alle Add-ons zu entfernen, deren Funktionen oder Features Sie nicht mehr benötigen. Das Entfernen unnötiger Add-ons verbessert nebenbei auch die Sicherheit Ihrer Seite.
Wenn Sie mehrere Styles (CSS) und Skriptdateien (JS, JavaScript) verwenden, ist es sinnvoll, diese in separate Dateien zusammenzufassen (mergen). Stellen Sie außerdem sicher, dass die Dateien minimiert (minified) wurden, damit sie schneller geladen werden können.
Es gibt Plugins zur Kombination und Optimierung von Style- und Skriptdateien, die einfach zu implementieren sind, wie zum Beispiel WP-Optimize. Sie finden solche Plugins im WordPress-Plugin-Verzeichnis. Achten Sie jedoch darauf, dass das gewählte Plugin keinen Konflikt mit anderen auf Ihrer Website installierten Erweiterungen erzeugt.
Indem Sie die Daten der Browserkonsole vor und nach der Installation des Plugins überprüfen, können Sie sicherstellen, dass die Installation den gewünschten Effekt erzielt. Denken Sie auch daran, immer ein zusätzliches Backup Ihrer Seite zu erstellen, bevor Sie Änderungen vornehmen!
Was ist Lazy Loading?
Lazy Loading („verzögertes Laden“) lädt Bilder (oder zum Beispiel Videos) erst dann, wenn der Nutzer zu der Stelle auf der Seite scrollt, an der sich die entsprechende Ressource befindet.
Lazy Loading ist in WordPress ab Version 5.5 ein Standard-Feature. Bei einzelnen Bildern können Sie festlegen, ob diese verzögert geladen werden sollen oder nicht.
Lesen Sie auf web.dev mehr über Lazy Loading und sehen Sie sich Beispiele an. Beachten Sie dabei, dass nicht alle Inhalte verzögert geladen werden sollten, da Suchmaschinen diese möglicherweise nicht priorisieren. Als Faustregel gilt: Wenn ein Bild sofort beim Öffnen der Seite im Browser sichtbar ist, sollte es nicht mit Lazy Loading geladen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Richtlinien von Google.
Unnötige Bots blockieren
Die meisten Bots sind nützlich, zum Beispiel jene der Suchmaschinen, die das Web durchforsten, um Seiten zu indexieren und in den Suchergebnissen anzuzeigen. Je populärer eine Website ist, desto mehr Bots zieht sie an. Über eine robots.txt-Datei können Sie Bots Anweisungen zu ihrem Verhalten geben – detailliertere Anleitungen dazu finden Sie in der Wissensdatenbank von Seravo.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Bots die Regeln befolgen und die Aktualisierung der Anweisungen einige Zeit dauern kann. Seravo filtert schädlichen Traffic heraus, und unser 24/7-Monitoring greift bei problematischen Situationen auf den Websites ein.
Es ist nicht immer einfach festzustellen, ob der Web-Traffic für die Sichtbarkeit der Seite erwünscht ist oder ob es sich um unnötiges Scanning handelt, das die Seite belastet. Daher ist es sinnvoll, die Website-Analyse im Auge zu behalten und Suchmaschinen-Bots zu blockieren, die der Seite keinen tatsächlichen organischen Traffic bringen.
Auf der Suche nach WordPress-Hosting? Wir haben die Lösung!
Die Preisgestaltung der Seravo Hosting-Pakete basiert auf der Anzahl der monatlichen HTTP-Anfragen – und nicht auf dem verbrauchten Datenvolumen (Bandbreite). Wir möchten unsere Kunden zur Optimierung ermutigen, denn gut funktionierende und optimierte Websites nutzen Ressourcen effizienter und sparen somit auch Energie.
Als unser Kunde zahlen Sie keinen Aufpreis für die Website-Wartung, da unser WordPress-Servicepaket alles Notwendige beinhaltet:
- Effizient gecachte, WordPress-optimierte Server und skalierbare Architektur, die Besucherspitzen bewältigt
- Eine kostenlose Domain, automatische Verlängerung und Zugriff auf DNS-Einträge, wenn die Domain von Seravo verwaltet wird
- Automatische tägliche Backups, die jeweils einen Monat lang verfügbar sind
- Automatische, getestete Updates für WordPress und Plugins
- Rund-um-die-Uhr-Überwachung Ihrer Website und schnelle Reaktion auf alle Fehler
- Entwickler-Tools zur Beschleunigung Ihrer Arbeit
- Das Seravo Plugin mit zusätzlichen Einstellungen und Tools unter anderem für die Wartung und Sicherheit der Website
- Hilfe und Support für die Nutzung von WordPress und die Behebung von Problemen
- … und vieles mehr!
Unabhängig von der Größe und Art Ihrer WordPress-Seite haben wir den passenden Hosting-Plan für Sie! Alle Pläne, ihre Funktionen, die enthaltene Anzahl an HTTP-Anfragen und Preise finden Sie auf der Paketseite.
Wie behält man HTTP-Anfragen im Blick?
Wenn Ihre Website bei Seravo gehostet wird, erstellen wir monatlich einen Bericht mit GoAccess, der die Anzahl der HTTP-Anfragen sowie zusätzliche Informationen zum eingehenden Web-Traffic anzeigt.
Die Daten finden Sie direkt im WordPress-Admin-Panel unter den Einstellungen des Seravo Plugins (Tools > Site Status). So können Sie den Traffic Ihrer Website jederzeit einfach überprüfen. Wenn Sie die Berichte genauer analysieren, können Sie herausfinden, welche Seiten besonders häufig geladen werden und welche noch Optimierung benötigen.
Mit Seravo sind Sie auf der sicheren Seite!
Mit Seravo können Sie sich darauf verlassen, dass Ihre WordPress-Seite auch bei steigender Beliebtheit immer sicher bleibt!
Es entstehen Ihnen niemals zusätzliche Kosten für die Überschreitung von Traffic-Limits, und der Zugriff auf Ihre Website wird unter keinen Umständen blockiert. Wir möchten sicherstellen, dass Ihre Website stets verfügbar ist und einwandfrei funktioniert, ganz gleich, wie viele Besucher sie hat.
Sollte die Menge der erlaubten HTTP-Anfragen jedoch wiederholt monatlich überschritten werden, werden wir uns bei Ihnen melden, um gemeinsam einen passenderen Hosting-Plan zu finden.
